AGM-Batterie, Gel-Batterie oder Lithium-Eisenphosphat-Batterie im

Als Wohnmobilist gewähren Dir Batterien die Unabhängigkeit von festen Stromquellen sowie eine flexible Nutzung Deiner Verbraucher – egal, wo Dein Reisemobil gerade steht. Doch die Anschaffung einer Batterie will gut überlegt sein. Nicht nur preislich liegen die populärsten Akkus für Wohnmobile in unterschiedlichen Bereichen, auch ihre Eigenschaften gehen weit auseinander.

Wir stellen Dir für ein besseres Verständnis die Funktionsweisen der Batterien und ihre Einsatzbereiche vor. Außerdem zeigen wir ihre Vor- und Nachteile in der Praxis auf und geben Dir natürlich Tipps und Hinweise zu Pflege und Entsorgung – damit Du die beste Wahl für Dich und Dein Wohnmobil triffst.

Da Akkus mittlerweile oft schwer zugänglich verbaut sind, fällt die Wartung etwas kompliziert aus. Diese ist aber wichtig: Regelmäßige Wartungen tragen bei Blei-Säure-Batterien erheblich zu deren Lebensdauer bei. Weniger kompliziert gestaltet sich die Handhabung von wartungsfreien Batterien – wobei wartungsfrei nicht bedeutet, dass die Akkus keine Pflege benötigen.

Die drei gerne eingesetzten Batterietypen gehören zu dieser wartungsfreien Kategorie: AGM-Batterie, Gel-Batterie und Lithium-Eisenphosphat-Batterie.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Funktionsweisen von AGM- und Gel-Batterie
  2. Funktionsweise von Lithium-Eisenphosphat-Batterien
  3. Funktionsweise des Klassikers: die nasse Blei-Säure-Batterien
  4. Vor- und Nachteile von Gel-, AGM- und Lithium-Batterien
  5. So bleiben Batterien lange erhalten
  6. Empfehlung
  7. Abgabe und Entsorgung
  8. Billig-Batterien – ist drin, was draufsteht?

 

Funktionsweisen von AGM- und Gel-Batterie

Sowohl die AGM-Batterie als auch die Gel-Batterie werden als VRLA-Akkumulatoren (“valve regulated lead acid battery”, also eine “ventilgeregelte Blei-Säure-Batterie”) bezeichnet. Darunter versteht man Batterien mit einer geschlossenen Bauform, die mit einem Überdruckventil ausgestattet sind.

Eine geschlossene Bauform bietet vor allem gegenüber der klassischen Blei-Säure-Batterie Vorteile, da nun nichts mehr auslaufen kann: Die Gel-Batterie bindet den Elektrolyt in einer gelartigen Kieselsäure, während AGM-Batterien mit einem Glasvlies ausgestattet sind, das den Elektrolyt gleich einem Schwamm aufnimmt und bindet. Die Batterien in starken Schräglagen zu verbauen, ist daher kein Problem.

Das Überdruckventil dient dazu, Gase, die bei der Umwandlung von Sauerstoff zu Wasser (auch Rekombination genannt) entstehen, abzuleiten. Beide Batterietypen sind allerdings gasungsarm.

Funktionsweise von Lithium-Eisenphosphat-Batterien

Lithium-Eisenphosphat-Batterien, auch unter der chemischen Abkürzung als LiFePo4-Batterien bekannt, nutzen den Großteil der Kapazität des enthaltenen Lithiums und sind somit sehr effizient. Positive Elektroden (Lithium-Eisenphosphat) und negative Elektroden (Graphit mit eingelagertem Lithium) sorgen mithilfe des leitenden Elektrolyts durch ihre Ladungsänderung, also ihre elektrische Differenz, in einem elektrochemischen Prozess für Energie.

Funktionsweise des Klassikers: die nasse Blei-Säure-Batterie

Im Vergleich dazu besitzen herkömmliche Blei-Akkumulatoren mit Schwefelsäure eine offene Bauform und müssen regelmäßig gewartet werden: Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, der durch Vergasung entsteht, wird destilliertes Wasser in die Batterie nachgefüllt.

Diese Batterievariante kostet zwar weniger, genauso wie das benötigte Ladegerät, und wiegt dazu vergleichsweise wenig, jedoch ist eine normale Blei-Säure-Batterie nicht auslaufsicher. Die enthaltene Säure und die entstehenden Salze können im Falle des Auslaufens zu Reizungen und Ätzungen führen. Der Klassiker entlädt sich außerdem zum großen Teil selbst und erlaubt nur eine maximale Entladung von 50 bis 60 % der geladenen Energie. Wegen dieser deutlichen Nachteile konzentrieren wir uns lieber auf die weiterentwickelten Optionen.

Gel-Batterie: Spätstarter beim Kaltstart

Bei der Gel-Batterie besteht der Elektrolyt aus einem Schwefelsäure-Wasser-Gemisch, das durch Kieselsäure eine gelartige Konsistenz annimmt. Dieses Gel hat als Folge einen höheren Innenwiderstand als eine AGM-Batterie: Die Kaltstartleistung fällt im Gegensatz zu anderen Typen also geringer aus.

Unter Kaltstartleistung versteht man die elektrische Energie, die eine neue, voll geladene Batterie bei einer bestimmten Temperatur für 30 Sekunden leisten kann, ohne eine festgelegte Spannung zu unterschreiten. Kurze, starke Ströme, wie sie beim Fahrzeugstart vonnöten sind, kann diese Batterievariante nur schwer liefern.

AGM-Batterie: Top in der Kaltstartleistung

AGM-Batterien, deren Abkürzung für “Absorbent Glass Mat” steht, weisen durch das in einem Vlies aus Glasfasern gebundenen Elektrolyt einen geringeren Innenwiderstand auf. Die Kaltstartleistung ist somit höher, selbst im Vergleich zu Blei-Säure-Batterien. Damit springt das verbundene Fahrzeug leicht an und kann eine Vielzahl elektrischer Verbraucher mit hoher Leistung versorgen.

LiFePo4-Batterie: 100 % beim Kaltstart

Lithium-Eisenphosphat-Batterien werden normalerweise für Hochstromanwendungen konzipiert und können aufgrund der niedrigsten Innenwiderstände im Vergleich zu den anderen vorgestellten Batterien dementsprechend hohe Energiemengen bei einem Kaltstart zur Verfügung stellen.

Vor- und Nachteile von Gel-, AGM- und Lithium-Batterien

Gel-Batterien

Gel-Batterien empfehlen sich vor allem bei niedrigem Strombedarf und für Versorger, die dauerhaft Strom benötigen. Als Versorger-Batterie eignet sie sich daher sehr gut, für den Einsatz als Starterbatterie sind die meisten Gel-Batterien nicht die beste Wahl – ihre geringe Oberfläche kann kaum für die schnell benötigte Energie sorgen. Preislich liegen sie zwischen AGM-Batterien und Lithium-Eisenphosphat-Batterien.

Gel-Batterie mit 900 Wh in schwarzem Gehäuse.
Die hohe Sicherheit von Gel-Batterien zeigt sich in ihrem Einsatz in Fahrzeugen mit Umweltauflagen.

Vorteile von Gel-Batterien

  • Mehr Zyklen, längere Haltbarkeit

Die hohe Anzahl an Zyklen, die Gel-Batterien durchlaufen können, bescheinigen eine lange Lebensdauer. Der Zyklenbetrieb an sich bedeutet, dass auf eine annähernd komplette Entladung eine vollständige Aufladung der Batterie, beispielsweise über Nacht, folgt.

  • Betrieb bei hohen Temperaturen

Gel-Batterien sind resistenter gegenüber hohen Temperaturen – dank der Konsistenz des Elektrolyts. Gerade, wer warme Gefilde schätzt, sollte die Temperaturfestigkeit der Batterie in die Kaufentscheidung mit einbeziehen. Allerdings gibt es auch hier Grenzen: Bei über 45 Grad Celsius mindert sich die Leistung der Batterie.

  • Sicher und widerstandsfähig

Durch ihre Zusammensetzung und geschlossene Bauform bleibt die Gel-Batterie auslaufsicher und wird sogar bei Fahrzeugen mit strengeren Umweltauflagen genutzt; die wartungsfreie Batterieart punktet vor allem mit ihrer Robustheit und Belastbarkeit.

  • Solide Lebensdauer

Nicht ganz so lang wie eine Lithium-Batterie, aber länger als eine AGM-Batterie hält ein Gel-Akkumulator: Um die 10 Jahre Betriebszeit sind gut möglich.

Nachteile von Gel-Batterien

  • Achtung, niedrige Temperaturen

Niedrige Temperaturen vertragen Gel-Batterien dafür nicht so gut – diese schaden der Haltbarkeit der Batterien wesentlich.

  • Überladung, Aufladung und Tiefentladung

Gel-Batterien bedürfen einer vollständigen Aufladung in regelmäßigen Abständen – dürfen dabei jedoch nicht überladen werden, da so die Elektroden Schaden nehmen können. Eine Tiefentladung wirkt sich ebenfalls verkürzend auf die Lebensdauer des Akkus aus.

  • Gewicht

Die hohe Dichte der Gel-Batterie schlägt sich im Gewicht nieder, das nicht nur dauerhaft die Kraftstoffkosten erhöht, sondern auch weniger Zuladung im Ducato möglich macht. So kann eine Gel-Batterie 27 Kilogramm auf die Waage bringen, während eine Lithium-Batterie bei gleicher Leistung nur gute 11 Kilogramm benötigt: eine Einsparung von fast 60 Prozent.

  • Ladezeit und Ladegerät

Ganze 8 Stunden kann eine Gel-Batterie für eine vollständige Ladung benötigen. Bei heutigen Verhältnissen kommt in dieser Zeit leicht ein höherer  Bedarf nach Strom auf. Außerdem solltest Du in ein spezielles Ladegerät investieren, da die Batterie verschiedene Spannungen in den unterschiedlichen Phasen des Ladens braucht – sonst geht der Akku kaputt.

AGM-Batterien

AGM-Batterien sind optimale Starterbatterien: Sie können hohe Stromspitzen liefern und haben kurze Ladungszeiten; ihre Entladungstiefe ist jedoch im Gegensatz zu anderen Batterien begrenzt. So kannst Du die Energie des Akkumulators stets nur begrenzt nutzen.

AGM-Batterie in schwarz-grauem Gehäuse.
Besonders als Starterbatterien sind AGM-Akkus bekannt.

Vorteile von AGM-Batterien

  • Sicher und pflegeleicht

Kein Auslaufen, kein Ausgasen, keine Wartung: Wenig Arbeit erwartet Dich beim Umgang mit einer AGM-Batterie. Dabei ist sie zudem rüttelfest und verträgt so auch etwas ungemütlichere Fahrten. 

  • Niedrige Temperaturen ohne Einbußen

Auch bei geringeren Temperaturen funktioniert diese Batterievariante bedenkenlos.

  • Geringe Selbstentladung

Auch wenn die Batterie eine Zeit lang steht, kannst Du immer noch auf den Großteil der geladenen Energie zugreifen. AGM-Akkus verlieren nur einen geringen Teil ihrer Ladung im Ruhezustand.

  • Hochstromanwendungen

Besonders stromintensive Verbraucher sind bei einer AGM-Batterie gut aufgehoben – hohe Ströme liefert dieser Akkumulator ohne Mühe.

Nachteile von AGM-Batterien

  • Hohe Temperaturen, hoher Kapazitätsverlust

Klettern die Temperaturen auf dem Thermometer zu hoch, steigt auch die Anfälligkeit der Batterie.

  • Vorsicht: Tiefentladung

Der Leistungsverlust einer AGM-Batterie bei einer Tiefentladung ist noch größer als jener einer Gel-Batterie.

  • Niedrige Zyklenfestigkeit

Wer seine Batterie stets vollkommen entleert und auf die gesamte Kapazität des Akkumulators zugreifen möchte, sollte sich besser nach einer anderen Alternative wie Lithium-Batterien umsehen.

  • Ladezeit

Die Ladezeit ist nicht weit von der einer Gel-Batterie entfernt und liegt somit hinter einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie.

  • Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis?

Die Kosten für eine AGM-Batterie liegen über der einer Blei-Säure-Batterie – allerdings auch unter den Preisen von Gel- oder Lithium-Eisenphosphat-Akkus.

Lithium-Eisenphosphat-Batterien

Lithium-Ionen-Akkus sind den meisten aus der Smartphone- und Laptop-Technik bekannt. Sie vertragen Hitze jedoch schlecht und können weniger Speicherkapazität nutzen als Lithium-Eisenphosphat-Batterien. Letztere sind somit für den Einsatz im Ducato wesentlich besser geeignet.

Darüber hinaus sind sie sicherer als Lithium-Cobaltoxid-Akkumulatoren, bei deren chemischer Reaktion Sauerstoff freigesetzt wird – diese Reaktion wird für die eigenständige Entflammung bei thermischen Effekten verantwortlich gemacht. Thermisches Durchgehen bedeutet, dass erhitzte Teile ihre eigens erzeugte Wärme verstärken und so führen im schlimmsten Fall zur Explosion führen.

Lithium-Eisenphosphat-Batterie in schwarzem Gehäuse.
Lithium-Batterien liegen preislich über dem Durchschnitt – dafür punkten sie mit geringem Gewicht und hoher Leistung.

Vorteile von Lithium-Eisenphosphat-Batterien

  • Breite Betriebstemperaturen: Von Winter bis Sommer

Lithium-Eisenphosphat-Akkus stehen im Ruf große Temperaturbereiche auszuhalten – das hängt jedoch vom Batterie-Modell ab. Grundsätzlich vertragen die Akkus höhere Umgebungstemperaturen, beispielsweise bis mindestens 40 Grad Celsius, gut.

Zu beachten ist jedoch, dass die Lebensdauer der Batterie verkürzt wird, umso häufiger sie unter extremen Temperaturen im Einsatz ist. Teils verschlechtert sich die Kapazität der Batterie zunehmend, wenn die Umgebungstemperatur unter 0 Grad Celsius fällt. Die Nutzung ist also in extremeren Temperaturbereichen möglich, mit Einbußen bei der Kapazität ist jedoch zu rechnen.

Die Batterie selbst hält auch bei Beschädigungen oder Überlastung stand. Dieser Akku erzeugt außerdem eine belastbare Stromversorgung.

  • Kurze Ladezeit

Beim Campen steht oft die Möglichkeit, abseits der Touristenhochburgen Urlaub zu machen, im Vordergrund. Die Lademöglichkeiten sind dann meist eingeschränkt. Daher trägt eine kurze Ladezeit wesentlich zur Flexibilität während der Reise bei. Daher die gute Nachricht: Die Ladedauer von bestimmten Lithium-Akkus bei Fahrzeugbatterien beträgt nur circa eine Stunde – Spitzenwert.

Schließlich kann sich vor allem im Winter, wenn für einige Verbraucher Strom benötigt wird und man dementsprechend oft laden muss, die Ladezeit zum entscheidenden Faktor entwickeln.

  • Lange Lebensdauer kombiniert mit Zyklenfestigkeit

Lithium-Batterien erreichen ein Vielfaches der Ladezyklen von Gel- oder Säurebatterien und erweisen sich dabei auch bei voller Aufladung sowie Entladung als zyklenfest. So fällt ein Batteriewechsel nur selten an.

  • Lange Lagerung und sofortiger Einsatz

Häufig ein Problem bei Batterien ist die Lagerung: Bei Lithium-Akkus gestaltet sich diese vergleichsweise leicht – so musst Du normalerweise nicht nachladen, da die Batterie kaum Energie verliert. Achte für eine lange Nutzung allerdings auf gemäßigte Temperaturen und darauf, dass der Akku bei der Einlagerung nicht komplett geladen ist. Da sich die Spannung vergleichsweise stabil gestaltet, kannst Du nach der Lagerzeit wieder direkt auf die volle Leistung des Akkus zugreifen.

  • Geringes Gewicht

Gerade bei einem Ducato, der als Reisemobil dient, macht jedes Kilo einen Unterschied: Gegenüber einer Blei-Säure-Batterie spart ein Lithium-Akku hier sogar über die Hälfte an Gewicht ein.

  • Hoher Startstrom

Starke Ströme von Anfang an: Durch geringe Innenwiderstände und eine stabile Stromversorgung kommen Lithium-Eisenphosphat-Akkus auch als Starterbatterien in Frage. Kurze, sehr starke Stromabnahmen fördern jedoch auch den Verschleiß.

  • Sicher und ohne Schwermetalle

Auslaufen von Säure ist bei diesem Akku nicht zu befürchten – Aufbau der Batterie kommt Säure nicht einmal vor. Anders als Lithium-Cobaltoxid-Batterien oder andere Batteriearten mit Kombinationen aus Nickel, Cadmium und Blei enthält diese Variante nur einen sehr geringen bis keinen Anteil an Schwermetallen.

  • Geringster Memory-Effekt

Der Memory-Effekt bedeutet, dass ein Akku, der oft nur teilentladen wird, nach einer gewissen Zeit auch einzig diese Kapazität an Energie ausgibt, anstatt dauerhaft den maximal möglichen Strom abzuliefern. Ausschlaggebend wirkt dabei der Spannungsabfall, der bei diesem Effekt früher eintritt. Liegt die Spannung nämlich unter einem bestimmten Wert, ist sie zu niedrig, um überhaupt Strom abzugeben – so kann die restliche Energie nicht mehr genutzt werden.

Nachteile von Lithium-Eisenphosphat-Batterien

  • Kosten

Preislich machen Lithium-Batterien einen großen Sprung auf der Kostenskala im Vergleich zu Gel-Batterien, aber vor allem AGM-Akkus. Dennoch: Wer viel Strom benötigt und entsprechend mit der Batterie umgeht, kann mit diesem Akku auf lange Sicht dennoch eine gute Investition tätigen. Wenn Du Deinen Bedarf niedriger einstufst, lohnt sich dagegen eine andere Batterievariante wahrscheinlich mehr für Dich.

  • Tiefentladung

Kommt es zu einer Tiefentladung des Lithium-Akkus, kann dies dauerhafte Schäden an der Batterie hervorrufen. Verglichen mit anderen Batterietypen ist eine Tiefentladung jedoch vergleichsweise unwahrscheinlich und bewirkt oft geringere Schäden als es bei Batterien anderer Bauart üblich ist.

So bleiben Batterien lange erhalten

Die Lebenszeit der Batterien wird durch eine Vielzahl an Faktoren beeinflusst: Dazu gehört die Verwendung des richtigen Ladegeräts, die passende Stromstärke, die passende Ladung und Entladung sowie eine auf die Batterie abgestimmte Lagerung.

Das richtige Ladeverfahren wählen

Moderne Ladegeräte, verfügen oft über die Option, zwischen verschiedenen Ladekennlinien zu wählen, was zum Beispiel bei Gel-Batterien eine große Rolle spielt. Über das richtige Ladeverfahren klärt Dich der zuständige Hersteller bzw. Händler am besten auf.

Auf die Stromstärke kommt es an

Ferner benötigst Du Ladegeräte mit ausreichendem Ladestrom. Darunter versteht man eine Stromstärke, welche die Batteriekapazität mindestens um 10 %, besser aber noch um 20 % übersteigt. Diese Stromstärke bestimmt auch die Ladegeschwindigkeit.

Ladung und Entladung

Genauso wichtig wie die Ladung – die vor allem bei Gel- und AGM-Batterien auch bei Nichtnutzung regelmäßig stattfinden sollte – ist die richtige Entladung der Batterien. Je mehr Strom auf einmal entnommen wird, umso geringer wird die Lebenserwartung der Batterie, wie beispielsweise bei Gel-Akkumulatoren. Wenig zu laden ist hier also von Vorteil.

Für Lithium-Batterien dagegen zeigt sich eine Ladung zwischen 10 und 90 % als ideal, um die Zyklenfestigkeit zu verbessern. Der Grund dafür liegt in den unterschiedlichen Spannungsstärken in den ersten 10 % sowie den letzten 10 % beim Laden und Entladen.

Eine Tiefentladung solltest Du vermeiden, um die Lebensdauer der Batterie nicht unnötig einzuschränken.

Lagerung

Für jede Batterie gilt: Reine, längere Lagerung sorgt für eine verkürzte Lebensdauer. Wie sehr sich dieser Aspekt ausprägt, hängt vom Batteriemodell ab. Ein Akku sollte, besonders wenn er Gase produzieren kann, nicht in Wohnräumen, jedoch in einem trockenen Raum mit konstanter (Raum-)Temperatur gelagert werden.

Empfehlung

Es gibt nicht die eine richtige Batterie für die Verwendung in Fahrzeugen. Die Wahl des richtigen Batterietyps ist abhängig von den Anwendungsbereichen. Beim Einsatz von Wechselrichtern oder dem Starten des Motors werden beispielsweise hohe Ströme benötigt, die in kurzen Intervallen zur Verfügung stehen müssen. Für diese Anwendungsbereiche ist eine AGM-Batterie oder Lithium-Eisenphosphat-Batterie die bessere Wahl.

Möchte man die Batterie hingegen nutzen, um Elektrogeräte mit niedrigen Spannungen, wie beispielsweise die Innenbeleuchtung, zu betreiben, ist man mit einer Gel-Variante besser beraten.

Wenn Du Deine Gewohnheiten bereits einschätzen kannst und weißt, dass Du einen dauerhaft hohen Stromverbrauch hast, empfiehlt sich eine Lithium-Batterie. Vor allem bei einer sehr langfristigen Nutzung lohnt sich dieser Batterietyp.

Zudem ist eine Batterie ein Verschleißteil, dessen Austausch in bestimmten Intervallen nicht zu vermeiden ist – diese Intervalle kannst Du jedoch verlängern, indem Du die Lebensdauer durch den richtigen Umgang und die passende Pflege maximierst.

Abgabe und Entsorgung

Eine alte Batterie gibst Du entweder bei dem Betrieb ab, bei dem Du diese erworben hast und bekommst 7,50 Euro Pfand, die im Kaufpreis enthalten sind, zurück. 

Oder Du gibst Deine Batterie an einem Wertstoffhof ab – hier gibt es zwei Optionen: Du überreichst dem Recyclinghof Deine gebrauchte Batterie und belässt es dabei. Oder aber, Du lässt Dir eine Quittung ausstellen und schickst diese an das Unternehmen, bei dem Du Deine Batterie erworben hast. Nachdem Dir die Abgabe von der Sammelstelle bestätigt wurde, kannst Du so Dein Pfand zurückbekommen. Den eventuell weiten Weg zu dem Betrieb, bei dem Du die Batterie bestellt hast, kannst Du so sparen – das Rücksenden von Alt-Batterien ist aufgrund der Gefahrgutordnung nämlich nicht erlaubt.

Billig-Batterien – ist drin, was draufsteht?

Eine billige Batterie mag in der ersten Zeit genauso gut laufen wie eine Marken-Batterie – jedoch werden gerade im Bereich der Gel-Batterien oft fälschliche Informationen angegeben; das Produktionsverfahren dieser Batterieart ist aufwendig und kann daher von vielen Herstellern nicht umgesetzt werden. Im schlimmsten Fall kann es zu Fehlfunktionen kommen, die eine Gefahr für die Verwendenden darstellen. Also informiere Dich vorher genau, über die Qualität Deiner gewünschten Batterie sowie über dessen Hersteller.

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Für welche Batterie hast Du Dich entschieden? Und warum? Erzähle uns gerne von Deinen Erfahrungen.

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